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Dr. Karin Kelle-Herfurth
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Kategorie: Psychosoziale Edukation & Coping


Komplexerkrankungen verstehen, Gesundheit kultivieren, Perspektiven erweitern


Chronische und komplexe Erkrankungen wie Long COVID, ME/CFS, Schlaganfallfolgen und Depression verändern das Leben grundlegend. Sie beeinflussen nicht nur die Gesundheit der Betroffenen, sondern auch ihre sozialen Beziehungen, beruflichen Perspektiven und ihre Rolle in der Gesellschaft. Zugleich stellen sie Fachpersonen vor große Herausforderungen, etwa wenn es um berufsethische Fragen, emotionale Selbststeuerung oder die Integration innovativer Ansätze in dysfunktionale Strukturen geht.

Wie lässt sich angesichts dieser Komplexität Orientierung schaffen? Wie können Betroffene und Fachpersonen in ihrer Handlungsfähigkeit gestärkt werden und bei Themen psychisch in Balance bleiben? Gleichzeitig geht es darum, schwierige Situationen und Widersprüche anders zu bewältigen – Dynamiken zu verstehen, Perspektiven zu erweitern und statt Lösungen zunächst Akzeptanz zu finden.



Schwerpunkte und Kontexte


Ich verbinde hier die Themenfelder rehabilitative Prävention, systemische Gesundheit und Bildung im beruflichen Kontext. Mein Fokus liegt vor allem im Umgang mit komplexen und lebensverändernden Erkrankungen wie:

  • Long COVID und ME/CFS,
  • Schlaganfallfolgen
  • und Depression.

Drei Ansätze spielen dabei eine entscheidende Rolle: Psychosoziale Edukation, Coping-Strategien und systemisches Arbeiten. Sie ergänzen sich, um Wissen zu vertiefen, Handlungsfähigkeit zu stärken und den Blick auf Gesundheit und Teilhabe zu erweitern.



1) Psychosoziale Edukation: Wissen, das trägt


Psychosoziale Edukation verbindet Wissen mit Reflexion. Sie schafft ein tieferes Verständnis für die Zusammenhänge zwischen körperlichen, psychischen und sozialen Faktoren – eine Grundlage, die sowohl Betroffenen als auch Fachpersonen Orientierung bietet.

  • Beispiel Long COVID/ME/CFS: Betroffene lernen Grundlagen über pathophysiologische Mechanismen bei dem Kernsymptom Post-Exertional Malaise (PEM). Sie wissen, wie sie ihre Symptome durch Monitoring von Ruhepuls und Aktivitätslevel besser einschätzen können.
  • Beispiel Schlaganfall: Im digitalen Schlaganfall-Forum teilen Fachleute und Betroffene praxisnahes Wissen über Schwindel und andere Langzeitfolgen, ergänzt durch Techniken zur Selbstwahrnehmung und Biofeedback.

Psychosoziale Edukation sensibilisiert für die Wechselwirkungen zwischen Symptomen, Lebensumständen und gesellschaftlichen Strukturen. Dieses Wissen eröffnet neue Perspektiven und befähigt Betroffene, sich aktiv in ihren Genesungsprozess einzubringen.



2) Coping: Handlungsfähigkeit, die stärkt


Coping-Strategien gehen einen Schritt weiter. Sie helfen, Wissen in die Praxis umzusetzen und eigene Ressourcen zu aktivieren. Ziel ist es, konkrete Lösungen für alltägliche Herausforderungen zu finden und gleichzeitig die eigene Handlungsfähigkeit zu stärken.

  • Beispiel Long COVID/ME/CFS: Die Ruhepuls-Messung wird zur Grundlage von Pacing-Strategien. Durch bewusstes Stoppen und Planen von Aktivitäten können Betroffene ihre Energie effizient einsetzen und Rückfälle vermeiden.
  • Beispiel Depression: Betroffene entwickeln ein Verständnis für den Unterschied zwischen Stimmungsschwankungen und tiefer Traurigkeit. Daraus leiten sie Strategien zur Emotionsregulation und zur Rückgewinnung von Lebensfreude ab.

Coping bedeutet auch, mit Ambivalenzen zu leben: zwischen der Anerkennung von Grenzen und der Entfaltung neuer Möglichkeiten. Die aktive Auseinandersetzung mit diesen Spannungen ermöglicht es, langfristige Stabilität zu erreichen.



3) Systemisches Arbeiten: Komplexitätskompetenz, die verbindet


Systemisches Arbeiten erweitert psychosoziale Edukation und Coping, indem es individuelle Erfahrungen in größere Zusammenhänge einbettet. Gesundheit und Krankheit werden dabei als dynamische Prozesse betrachtet, die durch soziale, berufliche und kulturelle Kontexte geprägt sind. Häufig spielen dabei auch Machtverhältnisse und strukturelle Ungleichheiten eine zentrale Rolle.

Statt schnelle Lösungen zu fokussieren, geht es oft darum, Spannungsfelder zu erkennen, Widersprüche auszuhalten und dysfunktionale Strukturen bewusst zu benennen. Dadurch entsteht zum Beispiel Raum für Reflexion und Veränderung:

  • Besprechbarmachen: Bestehendes wird bewusst gemacht, belastende Gefühle oder widersprüchliche Anforderungen werden angesprochen und reflektiert. Dies ist die Basis, um schwierige Situationen besser zu verstehen.
  • Dynamiken beschreiben: Wie beeinflussen Erkrankungen Beziehungen, berufliche Strukturen und die eigene Identität? Systemisches Arbeiten beschäftigt sich damit, diesen Wechselwirkungen eine Sprache zu geben.
  • Reflexion fördern: Werte, Sprache und Denkmuster prägen unser Denken und Handeln. Systemische Reflexion deckt Hintergründe auf und eröffnet neue Perspektiven, um andere Wirklichkeitsvorstellungen zu konstruieren.

Systemisches Arbeiten hilft dabei, auch in schwierigen Rahmenbedingungen handlungsfähig zu bleiben – sei es durch den Ausgleich zwischen persönlichen Bedürfnissen und äußeren Anforderungen oder durch die bewusste Entwicklung gesundheitsförderlicher Strukturen. Es entstehen neue Wege, ohne dabei die Realität von Unsicherheiten und Spannungen zu ignorieren. So wird nicht nur individuelle Stabilität gefördert, sondern auch die Grundlage für nachhaltige Veränderungen geschaffen.



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Beitragsbild zu Depression erkennen: Eine Person, deren Kopf nicht zu sehen ist, sitzt mit angewinkelten Beinen auf dem Boden und hat die Arme um die Knie geschlungen. Es scheint, dass die Person depressiv, traurig oder nachdenklich ist. Der Hintergrund ist eine Wand mit abblätternder Farbe, was ein Gefühl von Vernachlässigung vermittelt. Die Farbpalette des Bildes ist kalt und gedämpft, was eine Stimmung der Einsamkeit und Traurigkeit unterstreicht. Der allgemeine Eindruck ist einer der Melancholie oder des emotionalen Rückzugs.
Depressionen / Fallbeispiele / Psychosoziale Edukation & Coping

Depression: Erkennen, darüber reden und Stigmatisierung abbauen

Erfahren Sie, woran Sie eine Depression erkennen, was sie von einem normalen Stimmungstief unterscheidet und was Sie tun können. Ein Praxis-Leitfaden zur Selbsthilfe, für Angehörige und professionell Unterstützende: Von den Symptomen einer Depression bis hin zur Hilfe in Krisen.

Digitale Selbsthilfe mit dem Schlaganfall-Forum: Ein Mann sitzt an einem Schreibtisch und arbeitet an einem Laptop, auf dessen Bildschirm die Startseite eines Schlaganfall-Selbsthilfeforums zu sehen ist. Auf der Forum-Webseite sind verschiedene Kategorien und Diskussionsthemen aufgelistet, darunter "Schlaganfall allgemein", "Experten-Fragen", und "Schlaganfall im Netz". Die Webseite hat eine blaue Kopfzeile mit dem Logo und Titel "Schlaganfall Selbsthilfe-Forum". Im Hintergrund befinden sich zwei kleine grüne Pflanzen, die das moderne Büroambiente auflockern.
Fallbeispiele / Psychosoziale Edukation & Coping / Schlaganfallfolgen

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