Ausgangslage: Interdisziplinäre Behandlung und Rehabilitation von Verletzten nach Arbeitsunfällen nach chirurgisch-traumatologischer Akutversorgung. Unterbringung der Patienten zur komplex-stationären Weiterbehandlung in unterschiedlichen Klinikabteilungen.

Herausforderung: Hoher koordinativer Aufwand, zeitaufwendige Abstimmungen, teils Informationsverluste bzw. verzögerter Wissenstransfer durch unterschiedliche Ansprechpartner und Papierakten. Unzufriedenheit von Patienten diesbezüglich.

Ziel: Verbesserung der medizinisch-pflegerischen Patientenbetreuung und des Reha-Managements. Zentrale Koordination aller medizinisch-pflegerischen und fachübergreifenden Prozesse der Rehabilitation und Prozessunterstützung im Arbeitsablauf durch digitale Lösungen.

Lösung: Konzeption und Umsetzung eines dezentralen „Reha-Stützpunktes“  als neue interne Organisationseinheit der Klinik, die unabhängig von der Unterbringung der Patienten agiert, mit eigener Kostenstelle. Zentrale Patientenbetreuung, Pflege und Koordination durch eine Ansprechpartnerin und Bezugsperson, Neuschaffung der Rolle “Reha-Koordinatorin”. Ärztliche Leitung mit Fokus auf übergreifende Zusammenarbeit von Fachbereichen, Verwaltung und IT, gemeinsame Koordination von logistischen und baulichen Maßnahmen.

Ergebnisse: Optimierung und Neugestaltung von interdisziplinären klinischen und administrativen Prozessen und deren Abbildung im Klinikinformationssystem. Serviceausbau, z.B. Einrichtung von Reha-Sprechstunden mit stationären Patienten und zuständigen Reha-Managern und Berufshelfern der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. Ausbau der tätigkeitsorientierten Rehabilitation und stationären Arbeitstherapie.

Schlüsselfaktoren: Dezentralisierung und Selbstorganisation, digitale Prozessneugestaltung und Workflow Management, interdisziplinäre Kommunikation, Kooperation von Medizin und Klinikmanagement und gute Zusammenarbeit intern und extern.

Kunde: BG Klinikum Bergmannstrost Halle, Zeitraum 2008 – 2010

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