Der diesjährige Weltkrebstag am 4. Februar steht unter dem Motto “Versorgungslücken schließen”. Viele Menschen fragen sich nach einer Krebsbehandlung: Wie gelingt der Weg zurück ins Leben und in den Berufsalltag? Wie gehe ich mit Folgen um, die chronisch werden können?
In diesem Artikel gebe ich Einblicke in die aktuelle Situation der Gesundheitsversorgung und rehabilitativen Krebsnachsorge. Ich stelle Ansätze zur beruflichen Wiedereingliederung vor und was für Betroffene relevant werden kann, die über eine persönliche und unternehmerische Neuausrichtung nachdenken – und für jene, die dabei unterstützen.
Mein medizinischer und gesundheitsstrategischer Beratungsschwerpunkt liegt in der Gestaltung von Übergängen zwischen Rehabilitation, Arbeitsalltag und Businesskontexten.
Mehr zum Thema Krebs und Beruf:
Erfahren Sie mehr in meinem Artikel vom 04.02.2023 auf LinkedIn: Der Wiedereinstieg und Neustart nach Krebsbehandlung.
Der Weltkrebstag bietet immer eine gute Gelegenheit, auf diversen Plattformen an die Bedeutung der Krebsfrüherkennung zu erinnern und Menschen zur Vorsorge zu ermutigen. Für jede Person, die dadurch erreicht wird, kann es einen Unterschied machen – möglicherweise sogar Leben retten. Jede Initiative lohnt sich!
Seit zwei Jahren dominiert nun COVID-19 in sämtlichen sozialen, gesellschaftlichen Bereichen des öffentlichen Lebens und das Gesundheitswesen. Dadurch reicht es wahrscheinlich nicht mehr aus, nur auf Bewusstsein für Krebsvorsorge zu setzen. Die Nutzung präventiver Maßnahmen hat während der Pandemie abgenommen. Viele Menschen meiden aus Angst vor Ansteckung ärztliche Beratungen und Besuche in Praxen oder Krankenhäusern. Doch Krebs kennt keinen „Lockdown“.
Jedes Jahr erhalten rund 500.000 Menschen in Deutschland eine Krebsdiagnose. Dies ist ein tiefgreifender Einschnitt, der Grundsätzliches im Leben wie auch das Leben selbst infrage stellt. Doch ich möchte Menschen auch ermutigen, sich bewusst damit auseinanderzusetzen:
Von der Versorgung zur Nachsorge: Das Leben mit und nach dem Krebs
Erfreulicherweise sind viele Krebsarten heute medizinisch gut behandelbar, immer häufiger mit kurativem Ansatz, also zur Heilung führend. Die Chancen sind umso besser, je früher der Krebs entdeckt wird. Ist keine ursächliche Behandlung möglich, kommt eine Vielzahl lindernder und unterstützender Optionen durch supportive und palliative Therapieansätze zur Anwendung.
Insgesamt steht es um die Lebenserwartung nach Diagnose dank Fortschritten in Diagnostik und Behandlung wesentlich günstiger als vor einigen Jahren. Die zielgerichteten Ansätze und Verträglichkeiten der Therapien haben sich verbessert. Die ambulante Nachsorge ist ebenso ein tragender Pfeiler, sie hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und differenziert.
Heutzutage ist die Betreuung umfassender und mehrdimensional, zum Beispiel auch durch Einbindung von onkologischer und psychosomatischer Rehabilitation, Schmerztherapie, Psychoonkologie und Pflegediensten. Natürlich gibt es immer Raum für Verbesserungen.
Ein relevanter Aspekt und Forschungsgegenstand verschiedener Disziplinen ist das Thema „gesundheitliche Ungleichheit“ und der Einfluss individueller, struktureller und sozial-kultureller Faktoren auf die Versorgung. Unterschiede in der Nutzung von Vorsorge- und Nachsorgemaßnahmen wie Rehabilitationsleistungen können durch institutionelle Zugangsbarrieren und unbewusste Vorbehalte entstehen. Die Inanspruchnahme hängt oft von den konkreten Empfehlungen des medizinischen Personals ab. Um dies bewusst zu machen, sind Schulungen und Unterstützung nötig bei der systemischen Reflexion von Hürden und deren Überwindung.
Zwischen Versorgungslücken, Brücken- und Alternativlösungen
Das Gesundheitswesen birgt großes Potenzial in multiprofessioneller und digital-vernetzter Zusammenarbeit. Dies bleibt noch viel zu oft ungenutzt. Es bedarf sektorenübergreifender Strukturen und einer stärkeren Ausrichtung auf kooperative Kompetenzen. Grenzüberschreitendes Agieren erfordert adäquate Koordination an Schnittstellen. In diesen Bereichen bestehen nach wie vor große Lücken und Transformationsbedarfe.
Schnelle Handlungs- und Anpassungsfähigkeit, somit auch mehr Durchlässigkeit und Anschlussfähigkeit sind nötig, um in komplexer und komplizierter werdenden Umfeldern Datenströme zu relevanten Informationen, die Wissensgenerierung und Kommunikation zu organisieren und Lösungen für komplexe Gesundheitsprobleme zu entwickeln. Intransparenz, überbordende Bürokratie und Regulierungen, die sich in der Umsetzbarkeit teils gegenseitig behindern, sind ebenfalls Herausforderungen.
Es gibt allerdings auch Lichtblicke wie informierende, beratende und unterstützende Stellen, Betroffeneninitiativen und Organisationen, die Betroffenen helfen, sich im System zurechtzufinden und im Umgang mit Ämtern und Behörden unterstützen.
Weiterführende Informationen zum Leben und Teilhabe mit Krebs:
Fachliche und alltagspraktische Informationen finden Sie zum Beispiel über den Krebsinformationsdienst und die Deutsche Krebsstiftung.
Die Arbeitshilfe „Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Krebserkrankungen“ der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) informiert weiterführend zur Planung, Beantragung und Durchführung rehabilitativer Maßnahmen für krebskranke Menschen Sie wendet sich vor allem an alle Fachpersonen, Berufsgruppen und Institutionen im Bereich der Rehabilitation, aber auch an die Betroffenen selbst.
Personalisierte Nachsorge und digitale Angebote ausbauen
Personalisierte Nachsorge, zugeschnitten auf individuelle Bedürfnisse, ist für nachhaltig wirksame Ansätze und die Therapietreue genauso entscheidend wie in der Primärbehandlung. Ein gutes, vertrauensvolles Arzt-Patienten-Verhältnis bildet die Basis für eine längerfristige partnerschaftliche Begleitung.
Telemedizin und psychosoziale Online-Beratung ergänzen die Vor-Ort-Betreuung und unterstützen das eigenverantwortliche Krankheitsmanagement. Angehörige können mit örtlich und zeitlich flexiblerer Anbindung stärker einbezogen werden.
Online-Trainings, Selbstmanagement-Programme und Gesundheits-Apps können die Krebsnachsorge wesentlich unterstützen. Sie bieten zum Beispiel Informationen über das Krankheitsbild, Psychoedukation, Übungsanleitungen für die körperliche und geistige Fitness, emotionale Regulationsstrategien und Tracking-Funktionen. Solche Bildungsangebote stärken das Gefühl von Selbstwirksamkeit und fördern Autonomie, im eigenen Umfeld etwas in eigener Sache tun zu können, was zur Lebensqualität beiträgt.
Leben mit und nach Krebs: Neue Perspektiven
Früher oder später rücken die Medizin und die Beschäftigung mit therapeutischen Empfehlungen und fachlichen Inhalten mehr in den Hintergrund. Dann stehen andere Fragen im Raum – wie es jetzt gut weitergeht, das Leben mit und nach dem Krebs. Es geht darum, das Leben aktiv und im eigenen Sinne zu gestalten mit dem, was machbar scheint und herauszufinden, was dafür persönlich wirklich wichtig ist.
Den Lebenskompass und berufliche Ziele neu ausrichten: Was wirklich wichtig ist
Nach überstandener Krebserkrankung, abgeschlossener Behandlung und medizinischer Rehabilitation stehen weitere herausfordernde Situationen der nächsten Umbruchs- und Übergangsphasen bevor: Der Umgang mit den Folgen im Alltag, Fragen zur Bedeutung von Arbeit, der Rückkehr ins Berufsleben oder zum Ausstieg aus dem Erwerbsleben.
Damit drängen sich nicht nur aktuelle, sondern häufig auch vergessen geglaubte oder bisher nicht bewusste Lebens- und Beziehungsthemen auf, Fragen zur eigenen Identität und Identifikation. Welche Fragen verlangen Klärung? Was muss organisiert und entschieden werden? Welche Perspektiven lassen sich jetzt aus dieser veränderten Ausgangslage in neuen Dimensionen erschließen? Welche unlösbaren Konflikte könnten durch Akzeptanz beantwortet werden und zu innerem Frieden führen? Wohin zieht die Hoffnung, Sehnsucht, Freude und Lust auf Leben?
Es braucht einen sicheren Rahmen und dennoch eine Portion Mut und Zuversicht, kritisch Bilanz zu ziehen, optimistisch und realistisch nach vorn zu schauen. Im besten Fall mit einem Sparringspartner oder einer Wegbegleiterin, der oder die im guten Kontakt vertrauensvoll und nicht bewertend zu einem steht, Resonanz bietet, Impulse von außen gibt und hilft, Denk- und Handlungsräume weiterzuentwickeln.
Vielleicht geht es auch darum, bisher aufgeschobene Wünsche zu formulieren und kleinere oder größere Ziele zu verwirklichen, Neues oder Anderes auszuprobieren. Mit einer lebensverändernden existenziellen Krankheitserfahrung bekommen Werte und Prinzipien eine andere Bedeutung, tiefe Klarheit und Relevanz. Sogar im Hinblick auf die Neuausrichtung und Rückkehr ins Arbeitsleben.
Vorbereitungen auf den Rückkehrprozess zur Arbeit
Für Viele ist die Wiederaufnahme einer Tätigkeit und das Gefühl, gebraucht zu werden und Wertschöpfendes zu tun essenziell. Das ist verständlich und unterstützenswert. Denn Arbeit, die auch persönlich Sinn stiftet, ist eine gesundheitliche Ressource, stärkt die Selbstwirksamkeit, macht zufrieden und gibt Struktur im Leben.
Das vermittelt Orientierung und zumindest partiell Sicherheit in der Ungewissheit zur beruflichen Zukunft und Krankheitsprognose. Immerhin ist die Hälfte der Betroffenen bei einer Krebsdiagnose im erwerbsfähigen Alter.
Es ist auch ein brisantes Thema der sozialen und wirtschaftlichen Status-Sicherung und bei Betroffenen mit Ängsten, Sorgen und Unsicherheit verbunden. Werden sie wieder belastbar und den Anforderungen gewachsen sein? Krebs bzw. die Behandlung geht mit einer längeren Arbeitsunfähigkeit einher und hinterlässt Spuren in der Alltagsbewältigung.
Grenzen der kognitiven Leistungsfähigkeit durch Krankheitsfolgen wie Fatigue erfordern Flexibiltät von allen Beteiligten. Um sich selbst und das Umfeld darauf einzustellen, ist eine gute Vorbereitung der Rückkehr erforderlich. Ein stufenweise angepasster Wiedereinstieg ist ratsam, der nicht nur zeitlich, auch inhaltlich und je nach Kontext arbeitsorganisatorisch und vom strukturellen Rahmen. Oftmals kann Einschränkungen nach Maß begegnet werden, so dass sie weniger relevant bzw. kritisch und damit limitierend werden im Arbeitsprozess.
Besondere Herausforderungen für Selbstständige bei Krankheit
Selbstständige, besonders Soloselbstständige, sind im Krankheitsfall meist auf sich gestellt. Sie können zwar Teile der Wertschöpfung an Mitarbeitende oder Freelancer delegieren, doch das ist oft nicht ausreichend. Um das Geschäft während einer krankheitsbedingten Auszeit und danach weiterzuführen, ohne über die eigenen Belastungsgrenzen hinaus zu gehen und die Gesundheit zu gefährden, genügt es nicht, Einzelmaßnahmen umzusetzen.
Die Optimierung von Arbeitsweisen oder des eigenen Zeitmanagements sind nur kleine Stellrädchen, die auf ein funktionierendes Gesamtsystem und abgestimmte Strategien bauen können müssen. Veränderte persönliche Bedürfnisse und Bedarfe wie gesundheitsbedingte Notwendigkeiten (z. B. mehr und längere Pausen, Termine für medizinische Nachuntersuchungen und ambulante Therapien) verlangen einen anderen Rahmen für ein smartes Businesskonzept. Dieser sollte Entlastung und Aufwandsreduktion ermöglichen und darauf ausgerichtet werden, wirtschaftlich tragfähig zu sein. Die Konsequent ist meist eine persönliche wie unternehmerische Neupositionierung und strukturelle Neuorganisation.
Das Ganze ist ambivalent, bringt Chancen und Risiken mit sich und will gut und strategisch klug durchdacht werden. Eine Bestandsaufnahme zur Situationsanalyse und Kontextklärung lohnt sich nicht nur, um Bilanz zu ziehen und sich für einen kompletten „Umbau“ neu aufzustellen. Es hilft auch dabei, die Perspektive zu wechseln und mehr Weitsicht zu entwickeln, um besser erkennen zu können, wo bereits kleinere Anpassungen sinnvoll und umsetzbar sind.
Schließlich geht es um die Frage: (Wie) ermöglicht mir mein Business im Idealfall das Leben, das ich mir vorstelle? Und wie kann das Geschäft weiterlaufen, ohne meinen vollständigen und uneingeschränkten persönlichen Einsatz zu benötigen? Dies wirft einen kritischen Blick auf das Geschäftsmodell, Kundenstamm, Portfolio, Arbeitsprozesse und die gesamte Kommunikationsorganisation.
Im Idealfall können sie auf ein gut ausgebautes persönliches und berufliches Unterstützungsnetzwerk mit belastbaren Beziehungen bauen. Das Wichtigste ist allerdings zunächst die innere Klärung und das Erarbeiten einer klaren persönlichen Positionierung, eine Transformation „von innen nach außen“. Das ist auch der Kern meiner Begleitung im Persönlichen Wegweiser-Programm.
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Erfahren Sie mehr in meinem Artikel vom 04.02.2023 auf LinkedIn: Der Wiedereinstieg und Neustart nach Krebsbehandlung.
Den Wiedereinstieg in Unternehmen unterstützen und begleiten
Meine Erfahrungen in der individuellen Beratung und Unternehmensbegleitung im Betrieblichen Eingliederungsmanagement zeigen, dass auch und gerade kleinste und kleinere mittelständische Unternehmen von einem systematischen BEM profitieren. Abgesehen davon, dass es ohnehin gesetzlich verpflichtend ist, unterstützen und halten sie ihre Mitarbeitenden mit wertvollem Know-how an Bord.
Auch Führungspersonen wünschen sich häufig konkrete Unterstützung im Umgang mit an Krebserkrankten und Menschen mit anders krankheitsbedingten Beeinträchtigungen. Kommunikations- und Abstimmungsprobleme entstehen oft auf dem Boden von Berührungsängsten im Umgang mit Betroffenen und der Situation. Hier kann professionelle Begleitung, fachübergreifende Beratung und Moderation im Prozess weiterhelfen. Durch einen gut geführten „Trialog-Prozess“ wird für alle Beteiligten mehr möglich als wenn der Rückkehrprozess und Erkrankte sich selbst überlassen werden.
Anfängliche Skepsis, Unsicherheit und Zweifel bezüglich der Einsetzbarkeit geben sich nach meiner Erfahrung relativ rasch im Verlauf, sofern eine grundsätzliche Aufgeschlossenheit und Gesprächsbereitschaft besteht. Der Trialog bezieht sich in der Praxis auf einen dialogischen Prozess zwischen Erkrankten, Führungspersonen oder/und Personalverantwortlichen und Schwerbehindertenvertretung. Manchmal sind behandelnde Ärztinnen oder Betriebsärzte involviert. Die Konstellation der involvierten Beteiligten in einem BEM ist allerdings bei jedem Unternehmen, auch abhängig von der Betriebsgröße, und im individuellen Einzelfall unterschiedlich.
Das REHADAT-Portal talentplus informiert: Wie funktioniert das BEM (Betriebliches Eingliederungsmanagement)?
Exkurs: Ressourcen-orientierte berufliche Wiedereingliederung
Um interne Kompetenzen zu stärken, entwickle ich mit Unternehmen auch eigene Instrumente im BEM (weiter), wie das „Ressourcen-orientierte Fähigkeitsprofil“ für ein erweitertes positives Leistungsbild. Es bezieht sich auf betriebsspezifische Anforderungen konkreter Arbeitsplätze oder auf allgemeine Tätigkeitsbereiche, um mehr Optionen zu nutzen, alternative Lösungen zu durchdenken.
Die Beschreibung der konkreten Anforderungen am Arbeitsplatz und der Tätigkeiten erfolgt durch Arbeitgebende. Es ist hilfreich, wenn dies aus einer guten physischen und psychischen Gefährdungsbeurteilung abgeleitet oder damit ergänzt wird und zur Verfügung steht. Gegebenenfalls erfolgt eine Vor-Ort-Besichtigung, was jedoch selten durch mich von extern stattfindet. Bei Arbeitsplatzanpassungen ist eine Begehung intern nötig und transparente Kommunikation wünschenswert.
In meiner Rolle, der unabhängigen reha- und präventivmedizinischen Beratung, begleite und unterstütze ich hier bei der Selbsteinschätzung der funktionellen Fähigkeiten und arbeitsbezogenen Alltagsbelastbarkeit im Abgleich mit den Anforderungen. Instrumente wie Arbeitssituations-Analysen (Abbildung oben), Bedarfsanalysen sowie Fertigkeits- und Fähigkeitsprofile (hier ROF, Abbildung unten) helfen, den gegenwärtigen Status zu klären und sowohl kurzfristige Handlungsoptionen als auch langfristige Perspektiven abzuleiten.
Ich vermittle bei Diskrepanzen zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmungen und helfe dabei, Beobachtungen zu reflektieren. Gemeinsam wird in einem sicheren Umfeld eruiert und teilweise ausprobiert, inwieweit es möglich und sinnvoll ist, bestimmte Aufgaben zu erfüllen, unter den gegebenen Rahmenbedingungen zu arbeiten und unter welchen Voraussetzungen es gut/anders/besser möglich wäre.
Aus den Gesprächen und der Prozessbegleitung ergeben sich Anhaltspunkte zur gesundheitlichen Prävention, zur beruflichen Wiedereingliederung und zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit. Einschränkungen werden berücksichtigt, auch in persönlichen Empfehlungen, jedoch stehen Defizite nicht im Fokus. Denn das hilft nicht weiter.
Das Ergebnis; Ein Fähigkeitsprofil, das individuelle Ressourcen und auszubauende Kompetenzen berücksichtigt und als Grundlage für Gespräche und Entscheidungen dient. Es ist ein Beratungs-Assessment, keine arbeitsmedizinische Begutachtung.


Update 08.10.2022: "Cancer Survivors - Es besteht deutlicher Handlungsbedarf"
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Update 04.02.2023: "Der Wiedereinstieg und Neustart nach Krebsbehandlung"
Die Arbeitssituation ist sicher nicht das, woran man beim Thema Nachsorge als erstes denkt, jedoch ist es für die meisten berufstätigen Krebserkrankten nicht nur finanziell irgendwann zentral – sowohl als Ressource als auch als Belastung.
Während in Fachkreisen dabei medizinische und komplexe gesundheitliche Fragen im Fokus stehen, kommen auf Krebsbetroffene nach der Behandlung und Rehabilitation im Alltag weitere Hürden und Sorgen zu, die auch im Umfeld kaum offenen Raum finden.
Der aktuelle Artikel auf LinkedIn soll daher dem Thema Wiedereinstieg und Neustart im Berufsleben erneut Aufmerksamkeit geben. Über unsichtbare Spannungsfelder, emotionale Belastungen und einige Ansätze zur Unterstützung:
Dieser Artikel wurde am 05.02.2024 überarbeitet (Ergänzung von Ressourcen).
Weitere Ressourcen
Hier ist noch eine Lese-Empfehlung für Interessierte zu Care Management und Survivorship Programmen zur Lebensbegleitung nach Krebserkrankung.
„Survivorship-Care-Programme für Krebspatienten: die Bedeutung von Risikostratifizierung, Selbstmanagement- und Gesundheitskompetenzen im Zeitalter digitaler Versorgung“. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz. 2022; 65(4): 412–419. Published online 2022 Mar 11. German. doi: 10.1007/s00103-022-03514-1
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